Wie muss man einen Weihnachtsbaum im Auto transportieren?
Mit dem Kauf des richtigen Weihnachtsbaums ist es oft nicht getan. Denn man muss ihn auch nach Hause bekommen. Für den Transport im Auto gibt es einige Vorgaben.
Wer sich beim Kauf eines Weihnachtsbaumes für einen kleinen Baum entscheidet und diesen im Auto nach Hause bringen will, hat damit kaum Probleme. Denn kleine Weihnachtsbäume passen nahezu in jedes Auto, besondere verkehrsrechtliche Regeln für ihren Transport gibt es nicht. Man sollte nur darauf achten, dass man den Baum, wenn man ihn im Kofferraum nach Hause fährt, möglichst nah an die Sitzrückenlehne packt, damit er nicht zum „Geschoss“ wird und auch bei einer Vollbremsung in stabiler Position bleibt.
1 Meter und mehr Überstand: Rote Fahne!
Ist der Baum sehr lang, muss man die Kofferraumklappe manchmal offen bleiben. Ab einem Meter Überstand gehört eine rote Fahne an den Wipfel – ein rotes Licht bei Dunkelheit. Die Straßenverkehrs-Ordnung lässt bis zu einer Strecke von 100 Kilometern drei Meter Überstand zu. Dennoch empfehlen Verkehrsrechtsexperten, Weihnachtsbäume nicht mehr als 1,5 Meter überstehen zu lassen.
Wer einen sehr großen Weihnachtsbaum transportieren will, braucht dafür nicht unbedingt einen Transporter. Man kann den Weihnachtsbaum auch auf das Dach legen. Dazu sollte man aber ein Transportgestell nutzen, denn ohne Halterung könnte es gefährlich werden.
Spanngurte statt Gummibänder
Zum Fixieren sollte man Spanngurte verwenden, Schnüre oder Gummibänder können sehr schnell reißen. Allerdings dürfen Spanngurte nicht nur über den Baum gespannt sein. Denn das könnte dazu führen, dass der Baum bei heftigen Auffahrunfällen einfach herausrutscht. Daher sollte man die Gurte am besten wie eine Schleife einmal um den Baum herumziehen.
Ist der Baum auf dem Dach verzurrt, geht es ab auf die Straße. Das Fahrverhalten des Autos ist mit der nadeligen Fracht über den Köpfen anders als gewohnt. Gerade den Abstand zum Vorgänger wählen Autofahrer auf dem Weg nach Hause lieber großzügig. So müssen sie bei überraschenden Manövern nicht so hart bremsen. Das Auto kann auch leichter mal schlenkern, weil es für den Wind mehr Angriffsfläche bietet.
Quelle: Deutsche Anwaltauskunft